MINT-Stimmungsbarometer

Notwendigkeit von Fördermassnahmen

Im Zusammenhang mit dem heutigen akuten Fachkräftemangel in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und dem zukünftig wachsenden Bedarf für die digitale und ökologische Transformation sind Fördermassnahmen wichtig, um bestehendes Potential auszuschöpfen und dem durch Pisa-Studien der vergangenen Jahre aufgezeigten rückläufigen bzw. stagnierenden Leistungstrend in Mathematik und Naturwissenschaften bei Schweizer Schüler:innen entgegenzuwirken. 

MINT-Stimmungsbarometer

Der MINT-Stimmungsbarometer hat das Ziel, die Wahrnehmung des Themenbereichs MINT in der Schweizer Bevölkerung zu messen. Mit einer repräsentativen Langzeitstudie werden ab 2025 wiederkehrend systematisch Daten erhoben und die entsprechenden Analysen als Studien publiziert. Es geht um Fragestellungen, wie beispielsweise ob MINT als Begriff sowie die Relevanz von MINT-Kompetenzen bekannt sind, wie die Qualität der MINT-Bildung wahrgenommen wird, welche geschlechterspezifischen Ansichten mit MINT in Verbindung gebracht werden oder wo die Befragten Handlungspotential sehen, um mehr Menschen für MINT zu interessieren. Da die Umfrage über 10 Jahre biennal wiederholt wird, können auch Aussagen über die zeitliche Entwicklung der MINT-Wahrnehmung in diversen Bevölkerungsschichten gewonnen werden.

Die Studie wird in Anlehnung an das gleichnamige Pendant in Deutschland entwickelt werden, um einen länderübergreifenden Vergleich in vorher definierten Bereichen zu ermöglichen. 

Der MINT-Stimmungsbarometer soll Politiker:innen und weitere Entscheidungsträger:innen unterstützen, Massnahmen zur MINT-Förderung zu definieren.