Lab of Tomorrow

Lab of Tomorrow

Universität SG, CSI-HSG

Förderbereich

Entwicklungshilfe

Fördersumme

CHF 100'000

Förderlaufzeit

2020 - 2023

Partner

Competence Center for Social Innovation (CSI-HSG ), University of St.Gallen

Nachhaltiges Ernährungssystem in Ruanda

Die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat im Auftrag des Bundesministeriums für internationale Zusammenarbeit (BMZ) das Lab of Tomorrow (LOT) entwickelt. Kennzeichen des Lab of Tomorrow ist der frühzeitige Einbezug der lokalen Bevölkerung in die Entwicklung eines neuen Projekts in der Entwicklungszusammenarbeit.

Das Zentrum für Soziale Innovationen an der Universität St.Gallen (CSI-HSG) hat sich zum Ziel gesetzt, das Lab of Tomorrow für die schweizerische Entwicklungszusammenarbeit zu adaptieren. Neben der Hirschmann-Stiftung fördert die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) das Lab of Tomorrow - Projekt.

Im Sinne eines pragmatischen Vorgehens soll das Lab of Tomorrow im Jahr 2021 für das Entwicklungsprojekt 'Nachhaltiges Ernährungssystem in Ruanda' erprobt werden.

Konzept

Die enge Zusammenarbeit mit der lokalen Zielgruppe bei der Projektentwicklung ist der neue Ansatz und das Potential des Lab of Tomorrow. Innovative neue Lösungen für ein nachhaltiges Ernährungssytem sollen mit der lokalen Bevölkerung gemeinsam erarbeitet und auf Tauglichkeit getestet werden.

Hauptinstrumente des Lab of Tomorrow sind Workshops in Ruanda und in der Schweiz sowie eine Internet-Plattform für den Austausch von Ideen und Ergebnissen und für einen permanenten Dialog aller Beteiligten. In einer zweiten Phase sollen mit der Plattform schweizerische Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit, interessierte Personen aus der Zivilgesellschaft und Wirtschaftsunternehmen vernetzt werden.

Pilot in Ruanda

Der Pilot in Ruanda will die mit der Produktion von Nahrungsmitteln verbundenen umweltschädlichen Eingriffe und Verluste minimieren, insbesondere was Wasserverschmutzung, Belastung der Böden und Abfall betrifft. Ausserdem soll die Verschwendung produzierter Nahrungsmittel proaktiv angegangen werden. Ziel ist es, das Ernährungssystem in Richtung Kreislaufwirtschaft zu bewegen.

Unterernährung, erschwerter Zugang zu Nahrungsmitteln, ungenügende Produktivität und Nachernteverluste gehören zu den grössten Herausforderungen des heutigen Ernährungssystems in Ost- und Zentralafrika. Mit dem LOT-Pilotprojekt 'Nachhaltiges Ernährungssystem in Ruanda' sollen diese Defizite auf der Ebene von Dorfgemeinschaften angegangen werden.